Wir laden Sie herzlich dazu ein, uns auf der BUCH WIEN am Stand B28 zu besuchen. Gerne stellen wir Ihnen unser Verlagsprogramm vor, mit unter anderem unserem Frühjahrsprogramm und Herbstprogramm 2024 sowie unserer Zeitschrift Literatur...
Die Äußerlichkeiten eines Buches – was muss bei der Buchgestaltung alles berücksichtigt werden?
Wenn die Programmvorschau verschickt und das Manuskript fertig lektoriert wurde, ist das Buch fertig? Nicht ganz, denn neben dem Inhalt ist auch das äußerliche Erscheinungsbild wichtig (und wird es in Zeiten von Social Media und dem großen Angebot an Büchern auch immer mehr). Was ab dem fertigen Text noch alles entschieden werden muss, zeigen wir im Folgenden am Beispiel unserer aktuellen Herbstbücher genauer.
Das Cover ist (logischerweise) das erste Designelement, das fertig gestellt werden muss, da es schon vorab für die Programmvorschau und die Homepage benötigt wird. Hier hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass es sich lohnt, mutig zu sein und aufzufallen: schließlich muss so ein Buch neben zig anderen auf dem Büchertisch in der Buchhandlung oder online auf Instagram herausstechen. Knallige Farben, ein ungewöhnlicher Designansatz, eine gut lesbare und/oder auffallende Schriftart zum Beispiel haben sich hier bewährt.
Damit ist die Außengestaltung allerdings noch nicht abgeschlossen: auch für den Buchrücken und die Buchrückseite gibt es verschiedene Möglichkeiten: soll sich die Coverabbildung bis auf die Rückseite durchziehen? Oder soll der Buchrücken als Trennung zwischen Cover und Rückseite fungieren? Was bzw. wieviel soll auf der Buchrückseite stehen? Welche Papierart soll ausgewählt werden, wie soll sich das Buch dann anfühlen? Und dann natürlich die große Frage: Hardcover mit Schutzumschlag oder ohne?
Für die nächsten gestalterischen Entscheidungen kann ein Farbproof des Covers, welchen man von der für die Buchgestaltung engagierten Grafikagentur bekommt, hilfreich sein, um die am besten dazu passenden Farben auszuwählen. So kann zum Beispiel das Vorsatzpapier, das den Buchdeckel und den Buchblock verbindet, farbig oder sogar gemustert gestaltet werden. Das gleiche gilt für das Kapitalband, das an der Ober- und Unterseite des Buchrückens angeklebt wird und die Lücke zwischen Buchrücken und Buchblock verdecken soll.
Bei Büchern mit Schutzumschlag kann ein solcher Proof außerdem hilfreich sein, um die Farbe des Buchdeckels sowie der Prägung des Schriftzugs am Buchrücken auszuwählen.
Diese Elemente sind also – neben dem Cover – eine tolle Möglichkeit, ein Buch noch auffälliger und ansprechender zu gestalten. Denn auch wenn der Inhalt eigentlich das Wichtigste ist: wir beurteilen doch alle Bücher auch nach dem Cover, nicht wahr?