Schöne Ungeheuer

Leseprobe

Veröffentlichung: 03/2022

ISBN: 978-3-7013-1292-4

316 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag

Preis: € 27,-

E-Book: € 22,99

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Wilfried Steiners Roman ist das Radio Ö1-Buch des Monats Juni 2022


Der Physiker Jan Koller wird am Vorabend eines Kongresses tot aufgefunden. Wenig später wird die Täterin verhaftet: Seine Forscherkollegin Jelena Karpova hat den Mord gestanden. Doch nicht alle sind von Jelenas Schuld überzeugt: Ihre Anwältin Eva Mattusch glaubt, dass Karpova durch ihr Geständnis den wahren Täter schützen will. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Georg Hollaus beginnt sie zu ermitteln.
Ihre Recherchen führen sie nach Genf und tief hinein in das faszinierende Forschungszentrum CERN. Sie tauchen ein in die Welt besessener Wissenschaftler, sie wollen nicht weniger ergründen als die Enstehung des Universums, eine Sphäre voller komplexer physikalischer Theorien, aber auch reich an Eitelkeiten und Eifersucht. Verbirgt sich hier die Lösung des Rätsels um Jelena Karpova? Oder hat die Stadt Genf noch andere Antworten zu bieten? Schließlich wurde hier nicht nur Wissenschafts-, sondern auch Literaturgeschichte geschrieben: Zweihundert Jahre zuvor entstand in der Villa Diodati der Roman „Frankenstein“, der von der Hybris der Wissenschaft erzählt und von ihrem Scheitern. Die Literatur und die Naturwissenschaft, der Journalist und die Juristin: Sie alle treibt die Suche nach der Wahrheit um, nach der einen Erzählung, die alles erklärt. Wilfried Steiner gelingt es, diese konträren Welten zusammenzuführen in einem ebenso inspirierenden wie unterhaltsamen Roman, der den Blick weitet für die Wunder einer verborgenen Welt.


Pressestimmen (Auswahl):

Ein wahnsinnig kluger, packender, spannender Krimi; ja mehr noch: der beste Wissenschaftsthriller, den ich gelesen habe, seit Frank Schätzings ‚Der Schwarm.‘ (…) Wilfried Steiner schafft es, einen unglaublich spannenden und packenden Roman zu schreiben über zwei verschiedene Denkschulen der modernen Physik, die sich seit 10-15 Jahren in Genf bekriegen. Und das ist so, als hätte Stephen Hawking einen Krimi geschrieben.

Denis Scheck, Mosaik im WDR3

Diese Prosa zeigt sehr subtil, wie leicht man sich vom Schönen täuschen lassen kann. Liebe, Farce und Verrat gehören hier zusammen. Und auch Frankenstein hat irgendwie damit zu tun. Denn das Ungeheuerliche lauert überall. So kommt das Ende höchst überraschend: Kalkül ist schließlich alles!

Maria Renhardt, DIE FURCHE Booklet

Wilfried Steiner hat in „Schöne Ungeheuer“ wieder seinen ganz eigenen Sound gefunden. Der Roman liest sich enorm geschmeidig, obwohl – in diesem Fall: weil! – Steiner im eleganten Plauderton Großartigkeiten der modernen Physik einflicht. (…) Bluttriefende Romantik trifft auf schillernde Wissenschaft, das Buch lässt sich locker in ein, zwei Nächten verschlingen. So sexy die Erforschung von Elementarteilchen, so widersprüchlich und verblüffend die Motive des schön/hässlichen Ungeheuers Mensch.

Christian Pichler, OÖ Volksblatt

In „Schöne Ungeheuer“ verbindet Wilfried Steiner Romantik mit Stringtheorie. Subatomare Vorbildung braucht man nicht, Steiner hat sauber recherchiert und vermittelt Komplexes verständlich. Der Autor bleibt stilistisch straight, dosiert die Spannung dezent. „Schöne Ungeheuer“ ist ein Lob auf die Belletristik wie auf die Wissenschaft.

Dominika Meindl, FALTER

Wilfried Steiner schildert seine Themen leichtfüßig und spannend – ohne inhaltlichen Tiefgang und sprachlichen Anspruch zu verlieren. Mary Shelley’s Frankenstein und die englische Romantik spielen ebenso eine Rolle wie der Wissenschaftsstreit um die Stringtheorie.

Barbara Jany, OÖ Kulturbericht

Lehrreich, ohne belehrend zu sein, unterhaltsam, aber nicht schmissig. Die Geschichte führt in eine Welt, über die man abwechselnd begeistert staunt und vor der es einen dann geradezu schaudert. Ein hervorragender Roman.

Karl-Markus Gauß vorab über „Schöne Ungeheuer“