Jacques Lajarrige Nicht lieferbar

Milo Dor – Budapest – Belgrad – Wien Wege eines österreichischen Schriftstellers. Beiträge des Internationalen Milo-Dor-Symposions, Paris 2003

Buchcover Milo Dor – Budapest – Belgrad – Wien

Veröffentlichung: 09/2004

ISBN: 978-3-7013-1091-3

218 Seiten, broschiert

Nicht lieferbar

Milo Dor verkörpert als Erzähler, Übersetzer, politischer Kommentator jene menschenfreundliche und skeptische Spezies, die man als „Mitteleuropäer“ bezeichnen könnte. Das meint, mit Dor als lebendiger Institution, gerade keine Abgrenzung gegen die vermeintlichen Barbaren, mögen diese geschäftstüchtig transnational aus dem Westen oder ideologischen nationalistisch aus dem Osten kommen. „Mitteleuropa“, wie es Dor versteht, in seinen literarischen Werken erinnert und entworfen hat, das ist gerade jene Offenheit gegenüber den Zuflüssen anderer Kulturen, jene Fähigkeit, sich Fremdes spielerisch anzueignen und mit dem Eigenen selbstironisch umzugehen.

Zum 80. Geburtstag des großen Humanisten fand in Paris ein hochkarätig besetztes Symposium statt, diesen Beiträge dieser vom französischen Germanisten und Übersetzer Jacques Lajarrige herausgegebene Band dokumentiert. Germanisten und Schriftsteller, Franzosen, Deutsche, Österreicher und Serben, Weggefährten und Nachgeborene beschäftigen sich unter vielfältigen Aspekten mit Werk und Leben eines Autors, der mitteleuropäische Literaturgeschichte geschrieben, aber auch wesentliche Initiativen zur beruflichen Sicherung des Autors in Österreich ergriffen hat.